Sonntag, 31. Mai 2009

Dem Seelenurlaub auf der Spur

Es ist so schwer, sich wirklich zu entspannen. Die Entscheidung, sich zu entspannen, ist als sozial-bewußte Entscheidung noch kaum aufmerksamkeitserfahren oder möglichkeitsbewußt.

Mir ist fast unwohl dabei, mich bei anderen Dingen zu entspannen, als ich mir unter Entspannung vorstelle. Gestern am Tisch, Brot, Käse, Wein, Musik und Albereien. Die südländische Zukunft meines Deutschlands. Was mich an ein Gespräch erinnert über die freundliche Nichtganzsodisziplin der Schweden.

Aber wie nun komme ich zu meinem Seelenurlaub?

Wieder und wieder möchte ich Listen schreiben, der Dinge die ich gern tue. Und eigentlich tue ich eine Menge Dinge gern, kann sie wahrhscheinlich, aha, das scheint es zu sein, aber nicht (oder kaum) genießen, weil einem schon das kleine Zeitteufelchen im Nacken sitzt, das sagt "Ja, genieß es noch, du hast noch 23 Minuten Zeit dafür!".

Da möchte ich also festhalten, daß es auf die mir wohltuenden Tätigkeiten genauso ankommt wie auf die Erlaubnis an die freie Zeit, sich als solche auszuteilen und fühlbar zu machen. Das ist eigentlich eine Meditation werden.

Ach, und übrigens; Dies hier schreiben ist inhaltlich und in der Art und Weise schon eine valide Form des Seelenurlaubs, finde ich; Wenn auch eher auf dem Wege als "am Rastplatz".

Calle 54

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