Therapia

Montag, 11. Januar 2010

"Seniorengymnastik"



Sonntag, 19. Juli 2009

Tube / Theraband

Sonntag, 14. Juni 2009

Prekapitulationen - Manuelle Therapie der HWS


Anatomische Vergegenwärtigungen

Die Halswirbelsäule (HWS) ist der beweglichste Wirbelsäulenanteil überhaupt. Die Seitenansicht (Sagittalebene) zeigt gewöhnlich eine Einwärtsschwingung (Lordose).

Die Gelenkflächen der Facettengelenke (Zygapophysialgelenke) stehen in der Sagittalebene 45° zur Horizontalen geneigt, hier gleiten die beiden oberen Gelenkflächen des unteren Wirbels und die beiden unteren Gelenkflächen des oberen Wirbels aufeinander bzw. gegeneinander. Die einzelnen Halswirbel (Cervikalwirbel, C1 bis C7) zeigen zum Teil unterschiedliche Beweglichkeit, gerade die oberen beiden, C1 (Atlas) und C2 (Axis), müssen für sich betrachtet werden. Die Bezeichnung C0 (lies: "C null") bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Gelenkkondylen des Schädels am Hinterhaupt (Okziput), der auf dem Atlas ruht. Die Vorstellung, daß Atlas das Himmelsgewölbe tragen muß, hat etwas von Demut, wenn zugleich auch etwas Anmaßendes. Aber ich finde, daß uns dies auch den Respekt zeigt, den wir vor der Halswirbelsäule als Behandler haben müssen.

Die erste Bandscheibe befindet sich im Segment C2 (also zwischen den Wirbeln C2 und C3). Die Segmente C0 und C1 haben keine Bandscheiben.
Wir können einteilen in eine obere, mittlere und untere Halswirbelsäule. Maitland gibt den einzelnen Bereichen einprägsame Regionsbezeichnungen:
  • C0(C1) bis (C2)C3 - obere HWS ("Kopf auf Nacken")
  • (C2) C3 bis C5 - mittlere HWS ("Nacken auf Nacken")
  • C5 bis C7 - untere HWS ("Nacken auf Rumpf")
Er trifft hier eine weitere begriffliche Unterscheidung zwischen der oberen HWS (C0-C3) und der hochzervikalen HWS, wobei er letztere so nennt, wenn er nur die Segmente C0-C2 meint.

Funktionelle Bewegungen?
Gekoppelte und Nichtgekoppelte Bewegungen helfen uns, die Halswirbelsäule besser (passiv bzw. segmental) zu bewegen. Die Bewegungen Rotation, Lateralflexion und entweder Beugung oder Streckung sind dabei auf bestimmte Weise miteinander gekoppelt. Ändert man eine Komponente der auf diese Weise physiologisch miteinander zusammenhängenden Bewegungen (üblicherweise die Richtung der Rotationskomponente), erhält man eine Nichtgekoppelte Bewegung (frühere Bezeichung: "Kombinierte Bewegung"). Eingehend beschäftigt sich mit diesen Zusammenhängen die Biomechanik, speziell die Arthrokinematik. Die Bewegungen die unseren natürlichen Bewegungen im Alltag ähnlicher sind, sind die gekoppelten Bewegungen, sie zeigen ein weiches und flüssiges Bewegungsende. Gekoppelte Bewegungen eignen sich zur Gelenkverriegelung, zur therapeutischen Fixation von einer oder mehreren Bewegungskomponenten und haben ein härteres Endgefühl. Lovett und v.a. Fryette sind die Gentlemen, die den Begriff der Bewegungskopplung der Wirbelsäule geprägt haben; die von ihnen beschriebenen Bewegungen gelten aber als teilweise widerlegt bzw. nur eingeschränkt anwendbar. In den MET-Techniken der Osteopathie spielen sie aber doch eine große Rolle.

Gekoppelte und Nichtgekoppelte Bewegungen der HWS

Im Unterschied zur BWS und LWS gilt das (gekoppelte/nichtgekoppelte) Bewegungsverhalten der HWS als unabhängig von Flexion und Extension.
  • Rotation und Lateralflexion in die gleiche Richtung sind gekoppelt
  • Rotation und Lateralflexion in die Gegenrichtung sind nichtgekoppelt

Typische Symptomatiken der HWS
  • Übertragungsschmerz in den Kopfbereich - ausgelöst in der oberen HWS (aber auch durch TrP's in den Mm. trapezius, semispinalis capitis, splenius cervicis, sternocleidomastoideus etc.)
  • Facettensyndrom - vor allem typisch für die mittlere HWS
  • Durch die Bandscheibe ausgelöste Beschwerden - eher typisch in der unteren HWS, bedingt durch die Änderung der Beweglichkeit im CTÜ (cervico-thorakaler Übergang)
Sicherheitsteste der HWS
  • Vaskulärer Test (A. vertebralis)
  • Stabilitätstests
  • Neurologische Tests
Quellen / siehe auch:
Maitland 2005
Kaltenborn 2004
Travell 1999
Liem 2000

Rolfing

Freitag, 12. Juni 2009

Ein schöner Artikel über Triggerpunkte

http://www.vpt-online.de/detailseite.cfm?MeldungsID=616

Funktionelle Störung und Strukturstörung im Bewegungsapparat


Strukturstörungen im Bewegungssystem des Menschen umfassen etwa:
  • Spinalkanalstenose (Verengung des Wirbelkanals)
  • Osteoporose (Knochendichteschwund)
  • Fehlstellungen nach Knochenbrüchen
  • Osteomalazie (Knochenerweichung)
  • Strukturveränderungen bei Tumoren
Funktionelle Störungen des Bewegungsapparates sind beispielsweise:
  • Muskeldysbalance
  • Veränderungen im Muskeltonus
  • Muskelverkürzung
  • aktuelle oder erlittene Traumata von Kapseln, Sehnen, Bändern
  • Einschränkung des Bewegungsspiels der Gelenkkapsel
  • evtl. ein mit dem Bewegungsapparat zusammenhängender Haut- oder Bindegewebsbefund
  • Minderdurchblutung von Sehnenansätzen
  • (Funktionelle) Gelenkfehlstellungen
  • Minderbeweglichkeit eines Gelenks
  • Überbeweglichkeit eines Gelenks
Hier wird deutlicher, warum die Manualtherapie eher funktionelle Störungen als strukturelle Störungen im Bewegungssystem behandelt; auf funktionelle Störungen hat sie spezifische Reaktionsmöglichkeiten. Strukturelle Störungen kann sie nicht oder nur teilweise bedienen.

Radikulär vs. pseudoradikulär

Radikuläre oder pseudoradikuläre Schmerzen - Was ist der Unterschied?

Das lateinische Wort radicula heißt "kleine Wurzel", gemeint ist die Nervenwurzel, also der Bereich des peripheren Nerven, an dem dieser aus dem zentralen Nervensystem, dem Rückenmark, austritt. Pseudo heißt soviel wie "unecht".

Hat ein Schmerz seine Ursache also an der Nervenwurzel oder erweckt er nur den Eindruck als könnte dies die Ursache sein? Diese Frage stellt man sich, wenn man die Bezeichnungen näher betrachtet.

Dr. Freynhagen (Düsseldorf) und Dr. Rolke (Mainz) haben 2007 nachgewiesen, daß die beiden als unterschiedlich klassifizierten Symptomatiken einander ähnlicher sind als vermutet; Bei beiden ist der Nerv (bzw. Nervenfasern) geschädigt - nicht nur beim Radikulärsyndrom.


Hier nun ein kurzer Vergleich zwischen der radikulären und der pseudoradikulären Symptomatik.

Radikuläre Symptomatik (Radikulärsyndrom, Wurzelsyndrom, Wurzelkompressionssyndrom):
  • Zuordnung der Symptome zum Segment (Dermatom)
  • Schädigung oder Reizung der Nervenwurzel (beispielsweise durch einen Bandscheibenvorfall)
  • Mögliche Symptome: Schmerz, Sensibilitätsstörung, Kraftminderund eines Muskels (Kennmuskeltest) bzw. Lähmung
Pseudoradikuläre Symptomatik (Pseudoradikulärsyndrom):
  • Keine Zuordnung der Symptome zum Segment (Dermatom)
  • Mögliche Symptome: Schmerz, Sensibilitätsstörung (der Haut)
  • Mögliche Begleitsymptomatiken: Triggerpunkte, Facettensyndrome
Die Pseudoradikuläre Symptomatik hat die bessere Prognose, da ihr weniger Gewebsschädigung zugrundeliegt.

Nach den beiden oben zitierten Ärzten besteht zwischen den beiden Symptomatiken ein fließender Übergang.

Kinderfrage

"Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird."
Definition der “International Association of the Study of Pain (IASP)” von Merksey und Bogduk 1994 (1996)

Pain is an unpleasant sensory and emotional experience associated with actual or potential tissue damage, or described in terms of such damage.
Was sagen uns die beiden Deutschen Wissenschaftler Georg-Peter Ostermeyer und Frank Schiefer dazu noch Spannendes, in ihrem Paper "On Pain Detection in Multibody Systems"?
As a short remark about this fact: In this definition pain is not only defined as a pure sensory perception but rather as an experience.


Biologie-Online.eu über den Charakter von Schmerzen.

Gibt es eigentlich sowas ähnliches wie "Seelengewebe"?
Soul tissue...

Montag, 8. Juni 2009

Sicherheitstests HWS

Die Sicherheitstests der HWS gehören zum Standardprocedere der Manualtherapeuten und können für den Patienten unter Umständen sogar lebensrettend sein - es wird durch diese Tests also eine eventuelle Kontraindikation abgeklärt. Vor jeder beginnenden MT-Behandlung werden sie als erste Untersuchungstechniken im Befund angewendet.

Wir unterscheiden:
  • Vaskuläre Tests
  • Stabilitätstests
  • Neurologische Tests
Eine tolle Übersicht fand ich hier.

Sonntag, 7. Juni 2009

Eat this, Pezzi ;-)

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