Sonntag, 26. April 2009

Richtige Beziehungen in Kurzform

Maja Storch. Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann.

"Sie muß sich nicht mehr in einsame, streunende Wölfe verlieben. Sie wird sich auf einmal für andere Männer interessieren können. Für Männer zum Beispiel, die Wert auf Nähe und Beziehung legen."

Seite 137 ff. Muß ich unbedingt nochmal lesen.

_

"Die Entscheidung für eine Beziehung mit vorprogrammierter Distanz bringt [deshalb] auf die Dauer fast immer Probleme."

Nah und doch so fern, Carter, Sokol. 193 ff.

Bücher!

Die Achse der Fairness

Ein altes Thema. Nach einem produktiven Streit um (positive) islamisch-arabische Gedankeneinflüsse in unser "westlichen" Welt (ich selbst betrachte mich als Weltmenschen, nicht als westlichen Menschen; ich denke, daß ein 'adequat gebildeter' Muslim im Grunde ähnlich flexibel zu denken gelernt hat, wenngleich es ihm weniger erlaubt scheinen wird, sich so auszudrücken) - habe ich das Bedürfnis gehabt, mich näher mit dieser Welt zu beschäftigen, die mir ohne ebendieses Bedürfnis doch noch immer unvertrauter scheinen würde.

Ein kleiner Gedanke, für mich zur Anregung:
http://science.orf.at/science/news/153699

Der zahme Fuchs

Und wen ich nicht zähmte
den lasse ich frei

Und Deine Gesichter
sie stehen mir bei

Sie kommen sich näher
sie werden mein Bild

Und ich stehe vor Dir
und teile, was Du willst

Ich setze mich in Dich
Gehöre ganz Dir

Nur diese rote Flamme
die dies will für Dich
laß mir.

Ich gebe auch sie Dir
Ich gebe mich selbst

Doch will ich etwas haben
Dir zu geben,
meine Welt, -

Du, meine Welt.

Dein Blick geht in die Ferne
Dein Erinnern ist hier

Dein Wille geschehe,
so komm auch zu mir.

Reif, Unbeschönigt



So zwing mich
werte Reife
noch ein wenig
zu Dir fort

Und ich bete
daß ich heimlich
auch Dir bin
ein Ort

-

Ein Reigen
unsre Landschaft
Horizont und
Kontur

Nur die Liebe
mich entwickelt
lieblich zwingt
sie mich nur.

Im Zaume, frei lassen

Im Zaume
der Wert
und der Blick
auf mein ich

Der wie Sammet
Vater Wind
ruhig
über's Haar mir strich

Und ich laß ihn
laß ihn gehn
laß ihn gehn und
laß ihn ein

Wird das Heil'ge
wird das Wahre
wird das Kümmern
so mein.

Zwei Hände

Keine Hand anzulegen
Mein Metier
Zu schau'n
nicht zu machen

Nun, Opfer zu sein
des bleibenden
ohne Struktur
des sich Reibenden

Keine Hand anzulegen
sei sanft zu mir
Deine Hand
ein liebes Tier

Mich umschmeichelnd
Geist streichelnd
zu tun
zu tun

Um des Bleibenden
Willen
nie mehr
Auszuruhn

Mikrotonal-Emotionaler Ansatz

Gibt es etwas wirklich Neues?

Ja und nein. Bevor wir hier allzu philosophisch werden, sei aber etwas Philosophie erlaubt: Wo finden wir "wirklich Neues"? Wir unterscheiden zwischen
  • Bekanntem und uns nicht Bekanntem
  • Existentem und "Unmöglichem"
Es gibt immer Verbindungen, Querverbindungen oder Identitätsinseln, zwischen einzelnen Ästen eines Wissens- oder Schaffensgebietes. Biologie und Physik können biophysikalische Zweige begründen. Biochemie ist ein weiteres Beispiel, und um den kreativen Ansatz mit dem wissenschaftlichen etwa in der Musik zu verbinden, kann dieser wiederum in einzelnen Teilen nur ansatzweise bereits beleuchtet oder dem Künstler in sich vertraut sein. Mal ehrlich: Geht es uns nicht meistens so? Wir sind doch sehr klein, in den Dingen, in denen wir wirklich über eine ausgereiftere Erfahrung verfügen ...

Philosophie zuende. Der Mikrotonal-emotionale Ansatz verbindet die Fähigkeit, eigene Rührung auszudrücken mit der Verwendung von Stimmungen und Tonintervallen jenseits des meist Gewohnten. Zumindest ist es eine abwesende Erfahrung dieses Gebietes, die ich mir als kommend anwesende näher zu erschließen wünsche.

Dies als kleine Vorrede. Die technischen (mathematisch-physikalischen und die informatischen) Gegebenheiten sind weitgehend beleuchtet. Die Instrumentenwelt ist leidlich, aber ausreichend darauf eingestellt, um alle wesentlichen Experimente oder musikalisch-seelischen Inhalte zu ermöglichen. Die Reife der Seele des wahrhaft tief verinnerlichten Künstlers ist in Ansätzen in uns wirksam geworden, wir empfinden Dankbarkeit für wirkliche Rührung, die uns Kraft für Leben und Transformation für seine Gestaltung gibt.

Auf geht's!

Sicherheit oder Freiheit

Mich Dir zuwenden
doppelgebunden
Mich vergessen
dir hörig sein

Mich mir zuwenden
doppelgebunden
Dir ferne sein
mich nun entfalten

Mir zugewandt
Dich nicht vergessen
uns entfalten

Alle, miteinander

Micro-Tunes

Die Mikrotonale Musik mit-in allen ihren Spielarten ist auf vielfältige Weise zu realisieren. Zunächst in zwei Arten: der "analogen", zum Beispiel im Spiel auf mit Wasser gestimmten Weingläsern, und der digitalen, Beispielsweise in einer Midi-Datei mit mikrotonalen Pitchbends. Streng genommen wäre eine solche Musik mikrotonal immer erst dann, wenn Sie mit der Menge des Wassers bzw. dem Ausmaß des Pitchbends (oder anderer Methoden, wie Stimmtabellen in dafür konzipierten Synthesizern) andere als unsere traditionelle westliche Stimmung verwendet.

Es bürgert sich ein, das Mikrotonale im Vergleich mit dieser traditionellen Stimmung zu erklären und zu beleuchten. Diese traditionelle Stimmung hat mehrere typische Bezeichnungen:
  • gleichschwebende Stimmung
  • gleichstufige Stimmung
  • gleichtemperierte Stimmung
Ihr typisches Charakteristikum ist der für das Ohr gleiche Abstand zwischen den einzelnen Tönen und Halbtönen einer Tonleiter - ganz egal, mit welchem Ton man eine Tonleiter beginnt oder in welcher "Tonart" man sich befindet.

Um zu den Möglichkeiten der mikrotonalen Musik überzuleiten müßte man sagen: "Allerdings sind auch die Anzahl der halben und ganzen Töne bis zum Erreichen der Oktave immer gleich, und im Grundsatz von gleichem Habitus". Nun kann man, auf den ersten Blick, die "mikrotonale Musik" nicht als eine "klassische Musik" in alten Stimmungen definieren: Ihr deutlicherer Begriff wird in wilden Experimenten mit durchschnittlich gesehen mathematischerer Natur deutlich, wo Oktaven
  • mit beliebiger Anzahl von Tönen (also auch Tonschritten) innerhalb einer Tonleiter bis zur Oktave
  • und möglicher oder ausgeschlossener Änderung der Intervallgröße (Tonabstände voneinander bezeichnet man als Intervalle)
folglich von ganz verschiedener Natur sein können. Wenn man sich das einmal mit Ruhe beleuchtet, scheinen die Möglichkeiten zur Bildung von Tonleitern und Skalen wie von "Tonarten" mit Einbettung in ein zu gestaltendes Harmoniesystem schier unbegrenzt. Was heißt, sie scheinen es, sie sind es!

Ein Einschub hier: Das Ohr liebt die reinen Intervalle, die man in Respekt zur gleichstufigen Stimmung noch abgrenzen muß zu deren harmonischstem Vorbild. Sicherlich und physikalisch-emotional am Wahrscheinlichsten, werden sich alle Stimmungen und Harmoniesysteme auf diese wohl am meisten und offen-endig beziehen - wer kann sich schon einem reinen Durdreiklang in sakraler analoger Volltönigkeit (mit geschlossenen Augen in einer Kirche mit wohlgestimmter Orgel) verschließen?

Nun, aber die wenig populäre Präsenz einer "Mikrotonalen Musik" muß ebenso betrachtet werden, und da gelangt man vielleicht auch an eine Seufzgrenze:
  • Entweder, die Möglichkeiten dieser Musik sind durch ihre mögliche (nicht notwendige) Ferne von solchen reinen Intervallen zu begrenzt, oder
  • das Ausmaß der Möglichkeiten wurde etwa nicht ausreichend oder beispielsweise mit zu technisch geprägtem Hintergrunde nur genutzt,
um dem Hörer befriedigend und seelenerquickend erscheinen zu können.

Welche dieser beiden Möglichkeiten ist nun die wahrscheinlichere?

Vater sein

Wie schwer, wie leicht -

Das erste Atmen einem selbst,
das zweite gleich dem Andern
das dritte nun, dem Band (Vertrauen, Tiefe, Austausch)
das sogleich sich zwischen ihnen fand

Ein Atmen in allen ihnen,
wie in uns,
dem Vater,

der atmet in uns,
für jeden einzeln denkt
wie für uns alle

wir in ihm steigen nun hinan
es ganz zu tun wie Er.

Wie schwer, wie leicht,

Deinem Kinde ein Freund zu sein,
Zuhörer und Einfühler, Mitspieler und Kamerad,
nicht für Dich, nein, für ein Wesen, ja, Dein Kind.

Dir nicht weniger zu sein, und vielleicht mehr, an manchem Tage.

Wie schwer ist es, wie leicht,

Vater zu sein.

Ein Gedicht

Die unangreifbarste Variante
Dich zu befreien
ist ein Gedicht

'Drum stör mich nicht'
Es ist mein Mund der spricht
papiernes Spiegelbild
ist mein Gesicht

Der Sprache Form ist eine seidne Klinge
die ihre Schärfe zart durch meine Seele schwinge

Und unangreifbar mich entwaffnet
hier, vor Dir.

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